Recht auf Wohnen

Unsere Verfassung sieht es nicht vor, aber eigentlich gehört es da rein: Ein Recht auf Wohnen und auf eine bezahlbare Wohnung! Ich finde, dass das ein Grundrecht ist und es ist Aufgabe von Politik, das auch zu verwirklichen!

In Darmstadt fehlen 10.000 bezahlbare Wohnungen. Im letzten Jahr wurden nur 773 Baugenehmigungen erteilt. Wenn wir in diesem Tempo weitermachen sind im Jahr 2030 noch nicht genug Wohnungen gebaut. Das muss schneller gehen, und das ist auch keine nur so daher gesagte Forderung! Ein Darmstädter Professor hat errechnet, dass es das Potential gibt, dass wir allein durch Aufstockung, also durch Ergänzen von Stockwerken auf bestehende Gebäude, 7.000 Wohnungen schaffen könnten.

Große Entwicklungsflächen, wie die Cambray-­Fritsch-­Kaserne oder die Jefferson­ Siedlung müssen wir für Wohnungen für niedrige und mittlere Einkommen nutzen, statt dort Luxuswohnungen zu planen. Ich will ein Darmstadt, in dem sich alle eine Wohnung leisten können, ohne ihr halbes Monatseinkommen für die Miete auszugeben!

Dafür werde ich ein Wohnraumförderprogramm starten. Wir müssen herausfinden, was wo geht: Auf dem Marienplatz, den ehemaligen Kasernengrundstücken und in den Lücken, die wir noch haben. Dabei spielt die städtische Wohnungsbaugesellschaft, der Bauverein, eine ganz wichtige Rolle. Ich bin der Meinung, der Bauverein sollte seine Gewinne, die jedes Jahr in den städtischen Haushalt fließen, behalten und dieses Geld in den Bau neuer und in die Sanierung bestehender Wohnungen investieren.

Brief an Studierende (PDF)