Was werden Sie tun, dass Menschen mit Behinderung den Weg in den 1. Arbeitsmarkt besser finden? Was werden Sie dafür tun, damit Darmstädter Firmen Praktikumsplätze anbieten? Wie kann die Arbeit der Werkstätten für Behinderung in die Auftragslandschaft einzubinden?

Nach meiner Kenntnis ist die Arbeit der Werkstätten für Behinderung in die Auftragslandschaft in Darmstadt gut. Es werden richtige Aufträge bearbeitet und Darmstädter Firmen sind deren Abnehmer. Für die Integration in den ersten Arbeitsmarkt ist das Integrationsamt des LWV zuständig. Aber da müssen die Bedingungen der Zusammenarbeit verbessert werden. Ich werde die Unternehmen der Stadtwirtschaft motivieren, dass sie Praktikumsplätze für …

Was werden Sie tun, um Menschen mit Behinderung an gesellschaftlichen Projekten und Arbeitsgruppen zu beteiligen?

Wir brauchen nicht nur Beteiligung für diejenigen, die gut argumentieren können, die Tabellen lesen können und sich fachlich gut ausdrücken können. Ich sage es mal am Beispiel der Beteiligung von Kindern. Wenn Kinder einen Spielplatz planen, dann tun sie dies, indem sie etwas bauen und mit ihren Händen arbeiten. So können sie sich gut ausdrücken. Das ist genau so wertvoll …

Was ist noch zu tun, um den Abbau von Barrieren im Hinblick auf die Bewegungsfreiheit im öffentlichen Raum wie Bahnhöfen, Straßenbahnen- und Bushaltestellen, Beleuchtung von dunklen Wegen voranzutreiben?

Ich will für rollstuhlgerechten Zugang zu öffentlichen Gebäuden sorgen. Für blinde Menschen brauchen wir gute Beschilderungen in öffentlichen Gebäuden wie dem Klinikum. Ich werde Formulare in einfacher Sprache formulieren und ein barrierefreies Onlineangebot machen. Ich werde weiter daran arbeiten, dass in unseren Schulen und Kindergärten die Inklusion Einzug hält. Gemeinsames Lernen von behinderten und nicht behinderten Kindern wird in wenigen …

Wie wichtig ist Ihnen das Thema Inklusion und welche Themen möchten Sie für die Arbeit mit Menschen mit Behinderung in Darmstadt besonders behandeln?

Das Wort Inklusion beschreibt, wie wir mit behinderten Menschen in Zukunft zusammenleben wollen. Dieses Zusammenleben ist von gegenseitiger Anerkennung und Wertschätzung geprägt und das kann und wird auch in Darmstadt umgesetzt werden. Dazu gehören inklusive Veranstaltungen (Sport, Disco, etc.). Dazu gehören behindertengerechte Wohnungen und barrierefreier Zugang zu den Häusern und ein barrierefreies Internet. (Februar)

In der Stadt muss mehr für Inklusion getan werden. Alle reden davon, aber es wird zu wenig gemacht.

Inklusion ist in der Tat eine große Herausforderung für die gesamte Stadt. Dazu gehört bereits die Barrierefreiheit in Schulen oder im Straßenverkehr – aber auch eine bessere Einbindung in das Berufsleben oder Maßnahmen in der öffentlichen Verwaltung. Meine Antwort darauf ist ein Inklusionsfond, der hilft, bereits vorhandene Ideen zu unterstützen oder neue Ideen zu entwickeln. Insbesondere im schulischen Bereich muss …