„Es ist eine große Ehre für die Darmstädter SPD, dass Brigitte Zypries heute als Bundeswirtschafsministerin vereidigt wurde. Das erfüllt uns und viele Darmstädterinnen und Darmstädter mit Stolz“, sagte SPD Fraktionssprecher und Oberbürgermeisterkandidat Michael Siebel in Darmstadt.
Nach Auffassung von Michael Siebel wird durch die Ernennung von Brigitte Zypries, die ihr Mandat im Stadtparlament behalten wird, Darmstadt als Industriestandort weitere Impulse erhalten.
Die Darmstädter SPD fordert einen Masterplan Industrie für Darmstadt, in den laufende Projekte zum Thema Industrie und Industrie 4.0 eingebettet werden sollen.
„Viele Projekte werden künftig in stärkerem Umfang im urbanen Umfeld stattfinden. Kleine Einheiten mit wenig Emission können auch in der Nähe anderer städtischer Nutzungen (Wohnen) entstehen. Wir begrüßen diese Entwicklung, denn sie lässt uns Leben und Arbeiten näher zusammenführen. Mit städtebaulich urbanen Gebieten als neuer Kategorie in der Bundesbauordnung haben wir die Möglichkeit, dies tatsächlich umsetzen zu können“, sagte Siebel.
Außerdem werde die Digitalisierung die Effizienz erhöhen. Produktionsprozesse und Wertschöpfungsnetze werden effizienter und Ressourcenschonender. Es wird neue Arbeitsplätze geben und alte werden verschwinden. Deshalb muss der Prozess verantwortlich und unter Beteiligung der Arbeitnehmervertreter gestaltet werden.
Für Darmstadt fordern Zypries und Siebel:
• die vielfältige Branchenstruktur zu erhalten und weiterzuentwickeln;
• unsere Hochschulen und dualen Ausbildungsgänge als Lernumfeld für Jugendliche
ständig zu verbessern;
• die Startup-Szene zu fördern. Startups schaffen Arbeitsplätze und entwickeln
innovative Produkte und Dienstleitungen – auch für etablierte Unternehmen;
• Unterstützen und Vernetzung von Unternehmen entlang der
Wertschöpfungsketten;
• Beteiligung am (internationalen) Städtewettbewerb zum Thema
Digitalisierung/Industrie 4.0;
• Verwaltungsabläufe durch e-Government effizienter und transparenter machen;
• Standortsicherung und -erweiterung der Produktionsunternehmen mit Befriedigung
der Flächenanforderungen;
• Bekenntnis Darmstadts zur urbanen Produktion;
• Werbung auf Messen, in Wettbewerben und durch eine Wirtschaftsförderung, die dies zu ihrer Hauptaufgabe macht.
„Es geht darum, heute die Stadt der Zukunft nicht nur zu denken, sondern auch zu entwickeln. Stillstand heißt Rückschritt: für die gute Wirtschaftslage unserer Stadt, für Arbeitsplätze und für das Image, das Darmstadt attraktiv macht und wachsen lässt. Wachstum heißt qualitatives Wachstum. Es heißt verantwortlich, sozial und umweltverträglich zu produzieren“, so Siebel abschließend.